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Fragen rund um die Simulation

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Bayerisches Rotes Kreuz
Simulationszentrum
Sparkassenplatz 1
86830 Schwabmünchen

Tel: (08232) 90780-0
Fax: (08232) 90780-10

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  • Was ist Simulationstraining?
    Stephan Deibler, BRK

    Jeder von uns ist wahrscheinlich schon mal in den Urlaub geflogen und hat sich darauf verlassen, dass der Pilot weiß, was er tut. Vor allem in kritischen Situationen, die ja glücklicherweise selten sind, vertraut man dem Piloten quasi blind. So ähnlich ist auch im Rettungsdienst das Verhältnis zwischen unseren Patienten und uns. 

    Doch wie üben wir dieses Verhältnis sinnvoll? Die beste Möglichkeit bietet die realitätsnahe Simulation. Die Simulation ist die Chance, in einem geschützten Rahmen anspruchsvolle, kritische, aber auch seltene Situationen immer wieder durchzuspielen und diese wie mit einer Fernbedienung anzuhalten, zurückzuspulen und zu wiederholen. So können wir verschiedenste Lösungsansätze adhoc ansprechen.

    Wir verstehen unsere Simulation als gemeinsames Lernen.  Sie ist kein Leistungsvergleich oder eine Prüfung. Sie ist kein Actionfilm.

    Das Wichtigste ist: „Was im Simulationszentrum passiert, bleibt auch im Simulationszentrum!“

    Diesen geschützten Rahmen wollen wir euch bieten. Mit einem kompetenten, motivierten Trainerteam und modernster Simulationstechnik.

    Von Kollegen für Kollegen – von Profis für Profis.

  • Was bringt Simulationstraining?
    Philipp Eschenlohr, BRK

    Unzufriedenheit und Stress im Einsatz entsteht meist nicht durch mangelndes Fachwissen, sondern liegen in der Komplexität der Situation. Kommunikation, situative Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung sind hierbei die Ursache für 70 - 80 Prozent der Fehler, die in unserem beruflichen Umfeld passieren.

    Genau hier wollen wir ansetzen. Fehler sind nicht nur Fehler. Wir verstehen manche Unzulänglichkeit auch als Chance mit Potential zur Weiterentwicklung. Wir wollen für unsere Patienten eine bestmögliche Versorgung erreichen und dabei eure persönliche Komfortzone, auch in schwierigen Situationen, erweitern und sicherer machen.

  • Was habe ich für Vorteile durch Simulation?

    Ihr bekommt keinen unflexiblen und in Stein gemeißelten Masterplan, sondern für euch persönlich zugeschnittene Lösungsansätze. Jeder definiert hierbei, bewusst oder unbewusst, seinen Lernbedarf selbst und individuell. Wir steigern somit eure Sicherheit am Patienten und schärfen das Bewusstsein für eine standardisierte Patientenversorgung.

  • Wie lange dauert ein Simulationstraining?
    Stephan Deibler, BRK

    Das Training erstreckt sich über zwei Tage mit insgesamt 2 mal 6 Stunden (= 8 UE) Trainingszeit. Der Tag beginnt jeweils um 08:30 Uhr und endet um 16:00 Uhr.

    Die Anmeldung und die Klärung offener Fragen ist aufgrund unserer Vorbereitungen jeweils erst ab 08:15 Uhr möglich. Trotzdem steht ihr natürlich nicht vor verschlossener Tür. Unser Aufenthaltsraum und die Umkleide sind für euch geöffnet.

  • Was muss ich mitbringen?
    Stephan Deibler, BRK

    Wir bitten euch folgendes mitzubringen:

    gereinigte Dienstkleidung

    ein Unterhemd, da wir euch „verkabeln“ werden. Das Kabel stört euch so weniger.

    euer eigenes Stethoskop, sofern ihr eines habt.

    Checklisten und Arbeitshilfen, die ihr auch im Arbeitsalltag nutzt.

    Gimmicks, Life-Hacks, interessante Webinhalte...

  • Warum werden wir verkabelt?
    Stephan Deibler, BRK

    Für das Debriefing zeichnen wir Bild und Ton auf. Dadurch ist es uns und euch möglich, einzelne Sequenzen in der Nachbesprechung genauer zu betrachten. Ein Bild sagt hier mehr als tausend Worte.

    Alle Aufnahmen werden nach dem Debriefing sofort gelöscht. Eine 3-fache Sicherheit gewährleistet, dass keine Aufnahme gespeichert bleibt. Näheres hierzu regelt eine Dienstvereinbarung mit dem Gesamtpersonalrat. 

    Bitte beachtet: Innerhalb des Zentrums und außerhalb des Pausenbereichs haben wir uns ein strenges Handy- und Tablet-Verbot auferlegt. Entsprechende Wertfächer mit Lademöglichkeit sind ebenso vorhanden wie Spinde für eure Privatkleidung.

  • Kann ich auch teilnehmen, wenn ich nur KTW fahre?
    Stephan Deibler, BRK

    Selbstverständlich! Das Simulationstraining steht jedem im Rettungsdienst offen. Wir haben für alle Kollegen und jede Ausbildungsstufe angepasste Szenarien und die dazugehörige Ausrüstung. Dabei ist es egal, ob ihr mit LP1000, LP15 oder C3 arbeitet; es ist egal ob ihr RTW- oder KTW-Ausrüstung gewöhnt seid. Jeder kann, darf und soll kommen!

  • Anmeldung und Kosten
    Stephan Deibler, BRK

    Die Anmeldung erfolgt über deinen Leiter Rettungsdienst auf dem Dienstweg mit dem bekannten Formular.

    Da momentan die Refinanzierung über die Kostenträger noch nicht abschließend verhandelt ist, werden die Trainingskosten durch den Bezirksverband Schwaben übernommen. Die Arbeitszeit, Reisekosten und Verpflegung gehen zu Lasten des entsendenden Kreisverbands.

    Die Stunden sind als Fortbildungsstunden anerkannt.